Rückblick auf die Thompson-Terminal-Point Technik (TTPT) Seminare 2016
TTPT gehört zu den bewährten Basistechniken der Amerikanischen Chiropraktik. Zu ihren Vorteilen zählen neben dem deutlich geringeren Zeitaufwand für eine Justierung auch eine Minimierung des Kraftaufwands beim Setzen des Impulses sowie die einfache Handhabbarkeit der Techniken. Zum Auftakt des zweiten TTPT-Seminarwochenendes 2016 standen genau diese Aspekte im Fokus. Viele Teilnehmende berichteten vom ersten Einsatz der neu erlernten Technik im Alltag und waren begeistert: „Für mich hat sich die Behandlungszeit direkt halbiert – bei gleichbleibend sehr guten Behandlungsergebnissen!“ gehörte ebenso zu den Teilnehmer-Rückmeldungen wie „Selbst ohne Droptable konnte ich mit den erlernten TTPT-Techniken arbeiten und gute Erfolge erzielen!“. Die TTPT-Dozenten des Chiropraktik Campus, Thomas Grossmann und Jaan-Peer Landmann, freuen sich über das positive Feedback: „Solche Erfolgserlebnisse motivieren natürlich weiterzumachen.“
Ganz in diesem Sinne verlief auch die zweite TTPT-Seminareinheit in diesem Jahr in konzentrierter, neugieriger Atmosphäre. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Teilnehmenden den Dozenten und diskutierten u.a. über das breite Behandlungsspektrum der TTPT aufgrund der Justierbarkeit der Drops von leichter bis hin zu sehr starker Intensität. Thomas Grossmann wies in diesem Zusammenhang auf die Klassifizierung der Thompson-Terminal-Point Technik hin: „Trotz ihrer sanften Einsatzmöglichkeit gilt die TTPT als Force-Technik, d.h. als Chiropraktiker muss ich gut differenzieren können, wann ich die Technik mit welcher Impulsstärke bei welchem Patienten anwende.“ Dazu Jaan-Peer Landmann: „Auf genau solche Fragestellungen bereiten wir die Teilnehmenden in unseren Seminaren vor. Denn eines der schönen Dinge an der TTPT ist, dass sich diese Technik sehr gut unterrichten lässt, d.h. sie ist sehr eindeutig, da es für jeden Test eine Technik gibt.“ Teilnehmer Rabih Succori kann das aus seiner Erfahrung bestätigen: „Die Techniken, die wir hier lernen, sind Grundlagen, die sehr einfach umzusetzen sind – bereits nach einem Wochenende haben wir das Handwerkszeug, um sie gezielt anwenden zu können. Direkt von der Praxis in die Praxis, das finde ich eh am besten, denn zu viel Theorie hilft einem nicht, man muss es einfach machen!“ Genau das zeichnet die praktischen Übungssequenzen während des Seminars aus: Thomas Grossmann und Jaan-Peer Landmann sind stets zur Stelle, führen immer wieder vor, wie welcher Griff genau funktioniert, prüfen, wie die Teilnehmenden Tests und Techniken umsetzen, und korrigieren gegebenenfalls. Für die Teilnehmenden eine tolle Sache, wie auch Anna Schwenzfeur, die sich bereits während ihrer aktuell laufenden Ausbildung zur Heilpraktikerin mit den chiropraktischen Basistechniken beschäftigt, bestätigt: „Neben der Stimmung hier liebe ich vor allem, dass so viel praktisch gearbeitet wird.“
Das richtige Quentchen Theorie gehört natürlich auch dazu: Von der Entwicklung der TTPT in den 1950er Jahren durch den Amerikaner Dr. J. Clay Thompson, DC, über die Funktionsweise des von Thompson entwickelten Behandlungstisches mit seinen speziellen Drops bis hin zu Diagnose- und Behandlungselementen. Jaan-Peer Landmann erzählt beispielsweise von der elementaren Bedeutung des Leg-Checks: „Dieser Test ist ein guter Indikator dafür, wie es um den Gesundheitszustand des Patienten steht. Kann ein Patient beispielsweise seine Beine nicht oder nur sehr schwer anheben, weist das auf ein chronisches Leiden hin.“
Es ist Wissen wie dieses, dass die Teilnehmenden dazu befähigt, die neu erlernten Techniken direkt nach dem Seminar in der eigenen Praxis anzuwenden. Um das Gelernte später nachschlagen oder vertiefen zu können, bekommt jeder am Ende ein ausführliches Handout. Neben dem Erwerb von Wissen über die Technik war es für viele Teilnehmenden auch wieder sehr nützlich, Kollegen aus ganz Deutschland zu treffen und sowohl gemeinsam als auch voneinander zu lernen. Das diesjährige TTPT-Seminar zeigte sich daher wieder als ein Ort des Lernens und der Begegnung, wozu alle Beteiligten durch ihr großes Interesse, das gemeinschaftliche Arbeiten und eine ordentliche Portion Spaß beigetragen haben!
Quelle/Fotograf: Chiropraktik Campus
veröffentlicht im Dezember 2016