Chiropraktik Campus im Gespräch mit Sarah Gampe aus Norderstedt
Chiropraktik Campus: Was hat dich als Physiotherapeutin dazu bewogen, in die Chiropraktik einzusteigen?
Sarah Gampe: Im Prinzip kam das aus einer gewissen Unzufriedenheit heraus, die sich bei mir im Laufe der Zeit eingestellt hat. Die Anzahl der Patienten mit Rückenbeschwerden hat stetig zugenommen und ich konnte immer wieder feststellen, dass Subluxationen dafür mit verantwortlich waren. Auch spielten diese oftmals bei Ausstrahlungen in die einzelnen Extremitäten eine Rolle. Nur leider habe ich in der Ausbildung zur Physiotherapeutin nicht gelernt, wie diese nachhaltig behandelt werden können. Sicherlich konnte ich Muskelverspannungen lösen bzw. lockern, aber damit behandelte ich nur die Symptome.
Als mein Mann sich dann in chiropraktische Behandlung begab, wir abends über die Behandlungen sprachen und ich auch die Erfolge sah, beschäftigte ich mich eingehender mit der Thematik und entschloss mich letztlich dazu, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Mein Ziel ist es nun, mich voll und ganz der Chiropraktik zu widmen und mich auch in dem Bereich selbstständig zu machen. Die Räumlichkeiten dazu in Schleswig-Holstein gibt es auch schon, sie warten quasi nur noch auf mich.
Chiropraktik Campus: Das war für dich auch ein Grund, die Heilpraktiker-Ausbildung und die Teilnahme an weiteren Chiropraktik-Kursen parallel anzugehen. Wie erlebst du das?
Sarah Gampe: Beides zusammen ist natürlich schon sehr viel, aber es ist eben mein Weg, den ich gehen will. Dabei kommt mir meine Ausbildung zur Physiotherapeutin zugute, die es mir ermöglicht, einen verkürzten Ausbildungsgang zur Heilpraktikerin zu absolvieren. Ich habe bereits eine intensive Fortbildung zum Thema Chiropraktik absolviert, aber ich wollte meine Kenntnisse weiter vertiefen. Ich habe mich daraufhin für das Kursangebot des Chiropraktik Campus entschieden, da es dort sehr viel mehr Möglichkeiten und eine große Auswahl an unterschiedlichsten Kursen gibt, die ich alle sehr interessant finde.
Für mich sind diese Kurse ein echter Mehrwert, vor allem da die Dozenten kompetent sind und immer wieder Beispiele aus ihrer auch internationalen, praktischen Erfahrung mit einfließen lassen. Letzteres ist sehr entscheidend, wenn man – was als Starter ja normal ist – noch keinen eigenen Erfahrungsschatz aufbauen konnte. Außerdem macht mir das Arbeiten und Lernen in der Gruppe Spaß und ich hatte zudem das Glück, mich nebenbei noch mit Leuten austauschen zu können, die vor kurzem erst ihren Heilpraktiker gemacht haben und mir gute Tipps geben konnten. So viel ist sicher: Ich werde auf jeden Fall noch den einen oder anderen Kurs besuchen.
Im Herbst möchte ich aber erst einmal meine Heilpraktiker-Prüfung machen und danach direkt in meiner eigenen Praxis loslegen.
Chiropraktik Campus: Als erstes Seminar hast du die Full-Spine-Specific Technik gewählt. Warum der Start mit FSST?
Sarah Gampe: Ich bin über FSST eingestiegen, da dieses Seminar breit aufgestellt ist und viele spannende Themen in sich vereint. Außerdem war es mir wichtig, Techniken zu erlernen, die aus meiner Sicht an der Basis beginnen, also wirklich an der Wirbelsäule. Unter anderem interessierte mich aber auch das Thema „Beurteilung von Röntgenbildern“, da ich auf diesem Gebiet bisher nur sehr wenige Kenntnisse habe. Mein Ziel ist es, dass mir die chiropraktischen Techniken sozusagen erstmal so richtig in die Hände gehen. Erst im nächsten Schritt möchte ich auch Techniken mit Geräten, z.B. CIT oder TTPT, lernen. Aber sicher ist: Darauf freue ich mich jetzt schon.
Chiropraktik Campus: Vielen Dank, Sarah, für dieses Gespräch und weiterhin viel Spaß bei unseren Seminaren sowie viel Erfolg mit der Chiropraktik.
veröffentlicht im April 2017