Chiropraktik Campus im Gespräch mit Rabih Succari, Chiropraktiker
Chiropraktik Campus: Du hast bereits während deiner Ausbildung zum Heilpraktiker begonnen, chiropraktische Seminare zu belegen. Wie kam es, dass du dich schon zu diesem Zeitpunkt für Chiropraktik entschieden hast?
Rabih Succari: Letztlich war der Beweggrund – wie bei so vielen Chiropraktikern – der, dass ich positive Erfahrungen mit der Chiropraktik gesammelt habe. Ich war krank, sicherlich auch bedingt durch meinen vorherigen Beruf als Fahrlehrer, und hatte dann mit vielen verschiedenen Symptomen zu kämpfen. Natürlich wurde ich behandelt, habe Medikamente genommen etc., aber nichts half. Dann führte mich der Weg zum Chiropraktiker und ich war beeindruckt, wie schnell es mir besser ging. Das war auch der Punkt, an dem ich merkte: Chiropraktik ist mein Ding – ich möchte Menschen damit helfen. Mein behandelnder Chiropraktiker hat mich dann auch unter seine Fittiche genommen und mir den Chiropraktik Campus empfohlen.
Chiropraktik Campus: Wie kam es dann zu der Entscheidung, beides – also Heilpraktiker- und Chiropraktik-Ausbildung – parallel zu durchlaufen?
Rabih Succari: Mit der Heilpraktiker-Ausbildung hatte ich – trotz aller Relevanz – ein Problem: Sie war rein theoretisch. Natürlich habe ich da wichtige Sachen gelernt – einen Notfall ausschließen, Anatomie, Pathologie, Neurologie etc. erklären – , aber für die Praxis konnte ich dort im Grunde nichts mitnehmen. Mir war es aber wichtig, dass ich neben dieser sehr theoretischen Ausbildung auch etwas Praktisches an die Hand bekomme. Und das hat mir die Chiropraktik, speziell die Seminare beim Campus, eben gegeben. Ich konnte die Techniken sofort einsetzen, d.h. ich musste nicht endlos lange lernen, sondern ich konnte direkt nach dem Lehrgang in die Praxis gehen und das Gelernte gezielt anwenden. Das kann man mit dem Heilpraktiker allein nicht. Deswegen ist es aus meiner Sicht auch so wichtig, sich schon parallel zur Vorbereitung auf die Heilpraktiker-Prüfung praktisch weiterzubilden. Für mich war das super gut.
Chiropraktik Campus: Wie hast du das beides unter einen Hut bekommen? Hast du ein paar Tipps für uns?
Rabih Succari: Das ging wirklich ziemlich gut. Natürlich war es anstrengend und ich musste für den Heilpraktiker viel lernen. Da aber die Chiropraktik-Campus-Seminare an Wochenenden stattfinden, konnte ich das alles gut hinkriegen. Sehr hilfreich waren auch die Skripte, die wir hier bekommen haben. Alle super einfach aufgebaut und nachvollziehbar. Sogar Freunde von mir, die nichts mit Chiropraktik zu tun hatten, haben entlang der Skripte, die ich ihnen gezeigt habe, verstanden, was wir hier machen und wie das funktioniert.
Wer sich die heilpraktische und chiropraktische Ausbildung parallel vornimmt, sollte sich aber gerade zu Beginn nicht alles auf einmal zumuten. Das habe ich so gemacht und es war schon sehr anstrengend, weil wir auch so viel Input bekommen haben. Meine Empfehlung: pro Jahr zwei, maximal drei Techniken zu lernen. Man darf schließlich nicht vergessen, dass man während dieser Zeit dann zwei getrennte Themengebiete zu bewältigen hat – einmal die Theorie, die Heilpraktiker-Ausbildung, und zum zweiten den praktischen Input, die chiropraktischen Basisseminare. Nach dem bestandenen Heilpraktiker ist dann der ideale Zeitpunkt gekommen, um tiefer in die Chiropraktik einzusteigen.
Chiropraktik Campus: Vielen Dank für das Gespräch.
veröffentlicht im März 2017