Rückblick: Integrale Chiropraktik Depenthal

Quelle/Fotograf: Chiropraktik Campus

„Reduce to the max“, so lautete das Motto des diesjährigen ICD-Seminars. Jörg Depenthal vermittelte die Essenz seiner Technik dieses Jahr kompakt und effizient an einem Wochenende. Eine weitere Neuerung war, dass es zum ersten Mal keine Skripte gab. Nach der Erläuterung der Grundlagen ließ er so dem Kurs freien Lauf. „Für mich ist jedes Seminar anders – gerade bei einer so jungen und konzentrierten Gruppe entwickelt sich eine ganz eigene Dynamik, die es mir ermöglicht, mein Wissen angepasst an die Bedürfnisse der Teilnehmenden weiterzugeben.“

Ziel der Intergralen Chiropraktik Depenthal ist es, zusammenhängendes chiropraktisches Wissen unter Integration viszeraler Wirkkreise und Justierungen zu vermitteln. Gezielte Listenings erfassen dabei den Menschen in seiner Gesamtheit. Neben chiropraktischen Techniken gibt es auch einen hohen Anteil osteopathischer Ansätze. Eben diese Verschmelzung hat auch Christian Slopinski dazu bewogen, das Seminar zu besuchen: „Ich freue mich schon richtig auf Montag – dann kann ich die neu gelernten Ansätze direkt in meine Praxis integrieren. Als Osteopath bieten chiropraktische Fortbildungen ein ideales Werkzeug für mich, um Behandlungen zu ergänzen.“ Genau diese direkte Umsetzbarkeit ist auch eine von Jörg Depenthals Prämissen: „Von den 100 Prozent, die ich im Laufe meines Lebens gelernt und angewendet habe, vermittle ich die relevanten zwei. Dabei besuche ich selbst regelmäßig Fortbildungen, um dann auch immer wieder neu Erlerntes oder Ergänzungen vermitteln zu können.“

Quelle/Fotograf: Chiropraktik Campus

Auch in der ICD steht die Wirbelsäule im Zentrum der Herangehensweise. Darüber hinaus werden jedoch noch viele weitere Faktoren berücksichtigt – wie das viszerale System. Hierfür vermittelt die ICD lokale Listenings, die den Chiropraktikern erlauben sollen, Läsionsketten bzw. Subluxationen schnell und gezielt zu erkennen. Für Jörg Depenthal ist dabei entscheidend, auf die „Körperintelligenz“ des Patienten zu hören, d.h. abseits der reinen Schematisierung durch z.B. Tests folgt der Chiropraktiker den direkten, unverfälschten Signalen des Patienten. Anhand von Reaktionen soll es dem Behandler ermöglicht werden, zielsicher die Stelle zu finden, an der die größte Irritation des Nervensystems besteht.

Bei der eigentlichen Justierung ist der schnelle Impuls das A und O. „Als Chiropraktiker kann ich noch so gut sein, der Erfolg einer Behandlung ist auch immer abhängig vom Vertrauen des Patienten, in mich als Mensch und Chiropraktiker als auch in die Methode selbst. Gerade deswegen ist es wichtig, dass der Impuls schnell und fließend ausgeführt wird, um Sicherheit zu vermitteln und den Patienten nicht zu irritieren“, so Depenthal. Dieser Ansatz war auch für Rainer Schäpers ein Beweggrund, am Seminar teilzunehmen: „Ich habe mich sowohl auf die Kursinhalte als auch auf Jörg Depenthal als Dozenten gefreut. Für mich eröffnet sich in dieser Kombination eine ganz neue Ebene, die gleichzeitig sofort gut umsetzbar ist.“

Neben einem guten Gefühl für Patienten und ihre Bedürfnisse setzte der Kurs auch tiefgreifende anatomische Kenntnisse und Fachwissen voraus. Damit alle bei diesen komplexen Themen gut mitkamen, ging Depenthal einzeln und direkt auf die Fragen und Anregungen der Teilnehmenden ein und demonstrierte die einzelnen Schritte sehr ausführlich. Fast alle Teilnehmer filmten seine Aus- und Vorführungen, um sie immer wieder ansehen und verinnerlichen zu können. „Ein tolles Seminar in kleiner, konzentrierte Runde mit einem sehr lebendigen Dialog – ich freue mich schon auf eine Wiederholung“, resümiert Jörg Depenthal.

Quelle/Fotograf: Chiropraktik Campus

veröffentlicht im März 2017